Andreas Engelhardt erläuterte die Herausforderungen und die zukünftige Geschäftsstrategie.  (Quelle: FASSADE)

Schüco-Fassadentage in Bielefeld

Am 8. und 9. Juni fanden in Bielefeld die Fassadentage 2016 von Schüco statt. Mehr als 170 Fassadenplaner und Fassadenberater konnten an zwei abwechslungsreichen und interessanten Tagen Neuestes zu Trends und Herausforderungen im Fassadenmarkt erfahren.

In seinen einführenden Worten skizzierte Antonius Kapusta (Leitung Objektvertrieb) die zahlreichen derzeitigen und zukünftigen Herausforderungen bei der Planung und Fertigung von Fassaden – zum Beispiel die voranschreitende Digitalisierung oder auch der zunehmende Markteintritt von ausländischen Fassadenplanern und -bauern im deutschen Markt.

Schüco Lösungen für heute und morgen

Vor diesem Hintergrund – so Kapusta – solle die Veranstaltung einen Einblick in die Schüco Lösungen für heute und morgen ermöglichen. Auch Andreas Engelhardt, geschäftsführender und persönlich haftender Gesellschafter der Schüco International KG, unterstrich in seinem Kurzvortrag die enormen Veränderungen in den Märkten und stellte zur Strategie des Systemhauses klar: "Die Dinge, die wir besonders gut können, wollen wir am besten machen." Weitere Kernsätze: Keine Experimente. Zuhören und aufnehmen, was die Marktpartner wünschen.

Nach der Einführung gab Christian Glatte (Schüco Metallbau Architekten-Service) einen Einblick in die "Planung im Zeitalter der Digitalisierung" und zeigte dabei die Möglichkeiten von 3D-Fassadenplanung bzw. der Anwendung von BIM bei der Realisierung komplexer Projekte auf. Dipl.-Bauing. Markus Rubart (Engeneering Services) referierte zur DIN 18055n und stellte die Anforderungen und Empfehlungen an Fenster und Außentüren vor. Hendrik Pahlsmeyer (Leiter Produktbereich Fassade) gab einen Überblick zu den Fassaden-Neuheitendes Unternehmens.

Neuheiten im Bereich der Gebäudeautomation

Dabei präsentierte der Referent unter anderem die ersten realisierten bzw. in der konkreten Planung befindlichen Projekte mit parametrischen Fassadenelementen – unter anderem das Gebäude ETA-Fabrik in Darmstadt. Darüber hinaus erläuterte er die Möglichkeiten des neuen Fassadensystems FWS 60 CV sowie der Panorama Design Fassade FWS 35 PD.SI. Im Anschluss referierte Jörg Fleu über die Statik von thermisch getrennten Profilen und erläuterte dabei unter anderem die maßgeblichen Bemessungswerte für den Nachweis der Standsicherheit, Tragfähigkeit und Gebrauchstauglichkeit.

Im Laufe des Nachmittags erläuterte Joachim Gau die Neuheiten im Bereich der Gebäudeautomation und stellte dabei die Schüco Philosophie klar: Offene Schnittstellen, die mit Produkten anderer Hersteller kompatibel sind und einfach in bestehende Systeme integrierbar sind. Weiteres Thema waren dynamische Gläser, die auf Knopfdruck je nach Sonneneinstrahlung Sonnenschutz und Blendschutz bieten.

Aktuellen Anforderungen der EnEV 2016

Der zweite Tag startete mit einem Blick von Stefan Thiemann auf die aktuellen Anforderungen der EnEV 2016 sowie die Herausforderungen, die mit der für 2020 geplanten Neuauflage im Hinblick auf "Niedrigstenergiegebäude" ergeben.

Im Laufe des Tages referierte unter anderem noch Stefan Heim zum Thema "Schallschutz in der Praxis" und erläuterte vor dem Hintergrund der stetig steigenden Lärmbelastungen vor allem in Städten die Anforderungen von Fassadenbauteilen im Bereich Luftschallschutz und Längsschallschutz. Dabei zeigte er, welchen Einfluss verschiedene Fenster- und Fassadenkonstruktionen auf die Schallschutzwerte haben.

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