Aus dem internationalen Architekturwettbewerb zum Neubau der Kunsthalle Mannheim ging der überarbeitete Entwurf von gmp als Sieger hervor. Das Hamburger Architekturbüro entwickelte für die Kunsthalle das Konzept der "Stadt in der Stadt". Die Faserzementfassade von Eternit gibt dem vorgehängten Gewebenetz einen würdigen Hintergrund. (Foto: © Hans-Georg Esch)

Aus dem internationalen Architekturwettbewerb zum Neubau der Kunsthalle Mannheim ging der überarbeitete Entwurf von gmp als Sieger hervor. Das Hamburger Architekturbüro entwickelte für die Kunsthalle das Konzept der "Stadt in der Stadt". Die Faserzementfassade von Eternit gibt dem vorgehängten Gewebenetz einen würdigen Hintergrund. (Foto: © Hans-Georg Esch)

Kunsthalle mit Doppelfassade

FASSADE - Aktuell

April 2018

Wie eine dreidimensionale Grafik wird die filigrane Fassade der neuen Kunsthalle Mannheim selbst zum Kunstobjekt.

Sie projiziert – je nach Sonnenstand und Blickwinkel – durch das glänzende Metallgewebe ein immer neues flirrendes Schattenspiel auf die dahinter liegenden dunklen Equitone Natura Faserzementtafeln.

Die räumliche Komplexität der Doppelfassade spiegelt sich auch in der Gesamtkubatur des Neubaus von gmp Architekten wider: Inspiriert durch die Quadratestruktur der Planstadt besteht das Museum aus verschiedenen dreistöckigen Kuben, die – auf jeder Ebene mit breiten Brücken verbunden – ein spannungsvolles Ensemble zwischen städtischer Dichte und räumlicher Offenheit schaffen.

Gleichmäßig elegante Oberfläche

Erschlossen wird das neue Ausstellungshaus durch ein 20 Meter hohes, lichtdurchflutetes Atrium, das als Herzstück ein monumentales Relief von Anselm Kiefer aufnimmt – "so dass einerseits die Kunst über die Architektur weit in die Stadt ausstrahlt und andererseits die Stadt gewissermaßen barrierefrei in die Räume des Neubaus hineinfließt", so die Architekten.

Das transparente, bronzierte Metallgewebe definiert die Gebäudekubatur der Kunsthalle und ist farblich an den Sandstein der Umgebung anlehnt. Eine steinerne und zugleich samtige Haptik besitzen auch die Fassadentafeln Equitone Natura, die in der zweiten Fassadenebene nicht sichtbar mit Tergo Hinterschnittdübeln auf Alu-Unterkonstruktion montiert wurden und so eine gleichmäßig elegante Oberfläche schaffen.

www.eternit.de